Sonntag, 20. Januar 2013

Reise-Turkei 2012


Wir fahren nach Batumi und beinahe komme ich nicht über die Grenze. Komme ich aber doch, halte den ganzen Bus auf und veranlasse leider dass einige Menschen ihren Flieger nach irgendwo verpassen. Nun denn, in Batumi gehe ich beinahe verschütt gehe ich aber doch nicht und wir sind irgendwann bei Ozan, einem Bekannten aus Tartu. Dort nächtigen wir und feiern Jans Geburtstag, sein Geburtstagsgeschenk haben wir ihm auf einem Markt wo uns außerdem zwei Birnen geschenkt wurden noch bevor wir in Mestia waren in einem verwunschenen Dorf mit Orangenhain zusammenbesorgt und es ist ein wunderbares Geschenk.
Wir verbringen unseren Aufenthalt in Erzurum damit, Skipisten anzusehen, durch die Stadt zu wandern und Tukish-Style-Teahouse-Tea zu trinken, generell zu trinken und im Carrefour (einem Erlebniseinkaufskomplex) zu dinieren und Hochschul-Zelebritäten zu werden und über Tulpendiebe bescheid zu wissen und Schlittschuh zu fahren. Schlittschuhfahren in Erzurum ist eine Erfahrung, die den Schrecken der Kopfsteinpflasterschlittschuhbahn Yerevans ungehindert in schöneren Farben malt. Anna und ich huschen elegant präzise und schnell über das Eis und es kommt beinahe ein wenig Romantik auf. Es folgt ein eigener Tanzflur in einem angesagten Klub Erzurums und viel viel Drama um die Dramakönige Ozan, Sercan und Erman. Königlichkeiten die Jan entfliehen und auch Mert merkt nix. Nach vielen Tränen und viel Zeit in Erzurum sagen wir Tschüss und Adieu, und wir machen uns auf die Komfortfahrt im Komfortbus auf den Weg nach Istanbul. Istanbul. Istanbul. Istanbul ist eine Stadt, eine Großstadt und was passiert mit mir in Großstädten: Mein Orientierungssinn meldet sich nach langem Urlaub zurück und zwar ausgeruht und voll Tatendrang.  Aber es geht runter wie warme Ohren und es gibt keine Verletzungen und auch keine Amputationen. Wir wandern also durch Istanbul, europäisch und asiatisch, über den Bosporus und wieder zurück und ich fühle mich wunderpudelwohl. Es ist kalt aber es war auch schon mal kälter, die Sonne scheint, die Stadt ist wunderschön es gibt Falafel und Hamam. Es gibt den großen Markt wo Anna und ich uns Flatterhosen besorgen und wir uns alle drei verlaufen. Es gibt das wunderbare Hostel und es gibt die herrlichen Sehenswürdigkeiten. Es gibt dann die kleine Stipvisite nach Eskisehir zu Tural, die war schön und schrecklich und wir bowlen und dann heisst es ab nach Istanbul. Istanbul. Istanbul und tschüss, ihr Trottel! Ich fliege nach Hamburg. Es wird Eis gegessen. Auf dem Flughafen. Ich lasse dicke Seelefantentränen an mir herunterkullern als das Flugzeug in Hamburg an die Planke dockt und vergesse den ganzen Flug über mich zu betrinken. Dafür höre ich Charts.

Es gibt als Bonbon noch eine Woche Tartu oben drauf zum Geburtstag und das war herrlich. Anna und ich schwimmen mit Luft und Wasser bekleidet im Emajögi.

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